Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBFK Südost, fordert von der Politik ein Konzept zur schrittweisen Öffnung der Heime. Foto: DBFK
08. Mai 2020 | News
DBFK warnt vor zu schneller Öffnung
Die neuen Besuchsregeln könnten die Einrichtungen vor große logistische Herausforderungen stellen.

Auf die Lockerung der Besuchsregelungen in der stationären Landzeitpflege sind viele Einrichtungen nicht ausreichend vorbereitet. Darauf weist der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) hin. "Es ist niemand darauf vorbereitet, wenn neben 100 Bewohnerinnen und Bewohnern noch 100 Angehörige eine Einrichtung aufsuchen", warnt Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBFK Südost.
Viele Einrichtungen fühlten sich alleine gelassen. "Damit die Einrichtungen mehr Sicherheit im Umgang mit den Besuchsregeln bekommen, fordern wir von der Politik ein Konzept zur schrittweisen Öffnung der Heime. Dies ermögliche eine nachhaltige, gute Planung und Vorbereitung. Ein Überrumpelungsmanöver ist wenig hilfreich." Grundvoraussetzung sei, dass es überall und für jeden eine geeignete persönliche Schutzausrüstung gibt, und das sei bislang nicht der Fall.
"Der Mangel an Schutzausrüstung ist nach wie vor ein riesiges Problem, von einer Entwarnung kann keine Rede sein", so Biederbeck. Auch die regelmäßige Testung der Bewohner und des Personals, vor allem aber die zügige Mitteilung des Testergebnisses innerhalb von 24 Stunden, müsse gewährleistet sein. Das sei ebenfalls noch ein Manko.

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