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AOK: Pflegepersonal häufiger krankgeschrieben
Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der AOK-Versicherten in den Pflegeberufen war 2019 mindestens einmal krankgeschrieben.

Der Krankenstand AOK-Versicherter in Pflegeberufen war 2019 um 1,5 Prozentpunkte höher als in anderen Branchen.
Foto: iStock
"Das sind 9,1 Prozent mehr als bei allen AOK-Versicherten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland", sagt der Sprecher der Krankenkasse Jan Rößler. Der Krankenstand in der Branche lag insgesamt bei 6,8 Prozent und war damit um 1,5 Prozentpunkte höher als in allen anderen Branchen. Der Krankenstand der 50- bis 60-Jährigen in den Pflegeberufen betrug sogar 9,0 Prozent. Eine Arbeitsunfähigkeit habe im Durchschnitt 16 Tage je Fall gedauert – 2,9 Tage mehr als im Jahr zuvor.
Rückenschmerzen und andere Erkrankungen der Muskeln und des Skeletts machten mehr als jeden vierten Fehltag aus (22 Prozent). Psychologische Probleme folgten auf Platz zwei mit 16,4 Prozent. Atemwegserkrankungen waren der Grund für jeden zehnten Fehltag, Verletzungen für acht Prozent.
"Hohe Anforderungen im physischen und im psychischen Bereich belasten die Pflege", sagt Udo Hoffmann vom Vorstand der AOK. Dazu verschärfe die Corona-Pandemie jetzt noch die Lage für die Beschäftigten in der Pflege. Die Krankenkasse setze auf Prävention und betriebliches Gesundheitsmanagement für nachhaltige Maßnahmen.
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