Pflegepraxis
Augenarzt empfiehlt Sehtests in Pflegeheimen
Sehtests müssen nicht zwingend in der augenärtliche Praxis stattfinden. Auch in Alten- und Pflegeheimen kann ein Sehtest unproblematisch durchgeführt werden. Sehstörungen und Augenerkrankungen lassen sich so in der Altenpflege schnell feststellen.

„Unerkannte schwere Sehbehinderungen können zwischen Pflegebedürftigen und Pflegenden zu erheblichen Konflikten führen, die die Mitarbeit der pflegebedürftigen Person einschränken und sie ängstigen“, beschreibt Prof. Dr. Norbert Schrage in der April-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege das Dilemma. Der Chefarzt der Augenklinik Köln-Merheim bemängelt, dass im Gegensatz zu internistischen oder neurologischen Befunden Augenerkrankungen oft nicht bekannt seien. So gebe es immer wieder Menschen in Pflegeheimen, die anscheinend nicht essen wollen. „Bei der Augenuntersuchung stellt sich dann heraus, dass sie die Mahlzeit einfach nicht mehr richtig sehen können“, sagt Schrage.
Ein Sehtest kann Abhilfe schaffen und erste Erkenntnisse liefern. Der Test besteht aus einem Lesetest mit abnehmender Schriftgröße und dem sogenannten Amslertest, der Hinweise auf ernste Erkrankungen der Netzhaut oder des Sehnervs geben kann. Mit einer solchen Voruntersuchung könne die augenärztliche Praxis die Symptome auch aus der Ferne einordnen und sich damit auf die eigentliche Untersuchung vorbereiten, so Schrage.
Der gesamte Beitrag mit konkreten Hinweisen zur Durchführung des Sehtests ist Schwerpunktthema in der April-Ausgabe 2021 der Fachzeitschrift Altenpflege.
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