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Beim Vorlesen die emotionale Beziehung in den Vordergrund stellen
Wer Menschen mit Demenz im Rahmen der Betreuungsarbeit
etwas vorliest, sollte besonderes Augenmerk darauf
legen, mit dem Zuhörer in Beziehung zu treten. Ihn
kognitiv zu fördern, sollte hingegen nicht das Ziel
sein.

Diese Erfahrung hat Peter
Krallmann gemacht. Er ist psychologischer Berater
und arbeitet ehrenamtlich in sozialen Einrichtungen.
Zugleich hat er sich mit Vorlesegeschichten für
Menschen mit Demenz einen Namen gemacht. Diese nehmen
inhaltlich Bezug auf das menschliche Miteinander, auf
charakterliche Stärken und Schwächen oder auf
Familienereignisse. Krallmann möchte den Zuhörer
emotional erreichen. Dabei legt er Wert auf eine
positive Ausrichtung der Emotionen. "Lachen und alle
Assoziationen können die Kommunikation anregen",
unterstreicht er im Interview in der aktuellen Ausgabe
der Zeitschrift Aktivieren.
Der Vorlesende könne durch Beobachtung des Zuhörers im
Verlauf der Geschichte Emotionen und Fantasien wecken
und unterstützen. Jede Assoziation sei dabei möglich
und auch richtig. "Bitte keine logische
Argumentation!", appelliert der Autor an die Leser.
Nicht fordern, schon gar nicht überfordern ist seine
Intention im Umgang mit einem Demenzkranken.
Das komplette Interview ist nachzulesen in der
aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die
Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr
kostenloses Probeexemplar.
Buchtipp: Jule-Geschichten: Wie die heute
alten Menschen ihre Kindheit erlebten, Elisabeth
Lambrecht
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