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Betreuungsassistenten sind Anker im Sterbeprozess
Betreuungskräfte verbringen viel Zeit mit den Bewohnern und begleiten sie oft eng in der Sterbephase. Doch längst nicht alle sind für diese Aufgabe gerüstet. Ein Konzept zur Sterbebegleitung, das die Betreuung einbezieht, hilft, reicht aber allein nicht aus.

Im Samariterstift Aalen begleiten die Betreuungsassistenten den Sterbeprozess sehr persönlich und sensibel. "Dieser Prozess ist die größte Herausforderung unseres Einsatzbereiches", sagt Nicole Petre. Diese Aufgabe ist ein grundsätzlicher Bestandteil der Arbeit, aber nicht alltäglich. Der Bezug zu den einzelnen Bewohnern sei sehr unterschiedlich, so die Teamleitung Betreuungsassistenz.Hat eine Einrichtung bereits ein Konzept für die Sterbebegleitung, das Betreuungsassistenzen fest einbindet, dann gibt es ihnen damit einen Rahmen vor, in dem sie sich sicher bewegen können und den sie dann entsprechend ihrer eigenen Persönlichkeit mit Leben füllen können, meint Maria Metzger in ihrer Stellungnahme zum Thema in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren.
Tina Sklorz, Sozialarbeiterin aus Dinslaken, teilt diese Einschätzung nur bedingt: "Auch wenn es ein Konzept zur Sterbebegleitung gibt und ein Mitarbeiter geschult ist, heißt das noch nicht, dass er es auch physisch oder psychisch schafft. Ich habe schon jemanden erlebt, der im Sterben begleiten wollte, jedoch der Kreislauf einfach nicht mitspielte." Wichtig sei, für den Sterbenden da zu sein und eigene Bedürfnisse zurückstellen zu können. Genau beobachten, auf kleinste Anzeichen achten, wenn man jemandem die Hand hält, ob er das möchte – darauf kommt es laut Sklorz an. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren in der Rubrik "Nachgehakt". Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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