News
Biografiearbeit im Erzählsalon
Das Erzählen ist ein Grundbedürfnis, bei dem Erlebnisse
verarbeitet und soziale Beziehungen gefestigt werden.
Im Betreuungsalltag fehlt es häufig an Formen und
Ritualen, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden – doch
ein Erzählsalon schließt genau diese Lücke.

Das Johanniter Pflegewohnheim Kielwein am
Rosenstein in Heubach (Baden-Württemberg) hat Bewohner
und lokale Persönlichkeiten, wie den Bürgermeister, in
den eigens dafür eingerichteten Erzählsalon eingeladen.
Sie alle gaben ihre Geschichten zum Thema "Beruflicher
Werdegang" zum Besten – unter professioneller Anleitung
einer Salonnière, die die Veranstaltung begleitet und
moderiert hat.
Aktivieren-Autorin Maria Metzger hat diese
Rolle übernommen und beschreibt das Projekt, die
Vorbereitung und die schrittweise Durchführung in der
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift. Sie empfiehlt, sechs
bis acht Bewohner in die wohnlich hergerichtete
Atmosphäre mit Kaffee und Gebäck des Erzählsalons
einzuladen. Wichtig ist laut Metzger auch, sich vorab
auf eine maximale Redezeit pro Teilnehmer zu
verständigen – bewährt haben sich nicht mehr als sieben
Minuten pro Redner – sowie insgesamt ein begrenztes
Zeitfenster für den Erzählsalon von nicht mehr als 90
Minuten. Der Erzählsalon kann thematisch frei gestaltet
oder auch – je nach Teilnehmerkreis – einem bestimmten
Thema unterstellt werden, zum Beispiel die Lehrzeit
("Lehrjahre sind keine Herrenjahre"), Hochzeit ("Drum
prüfe wer sich ewig bindet") oder Hausbau ("Stein auf
Stein").
Wer mehr über den Erzählsalon erfahren möchte, schaut
am besten in die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift. Sie
kennen Aktivieren noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr
kostenloses Probeexemplar!
Buchtipps der Autorin:
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren