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Bündnis für Altenpflege fürchtet Ende der Altenpflegeausbildung

Das "Bündnis für Altenpflege" befürchtet nach dem Kompromiss der Bundesregierung zur Generalistik doch noch die Abschaffung der Altenpflegeausbildung. Das würden nach Angaben des Bündnisses aktuelle grundlegende Änderungsanträge des Gesundheits- und Familienministeriums am Entwurf des Pflegeberufereformgesetzes vorsehen,

- Foto: Werner Krüper

"Das Altenpflegegesetz mit seinen eigenständigen inhaltlichen Regelungen soll außer Kraft treten, und in der Folge wird die Altenpflege zu einer Berufsbezeichnung ohne Inhalte verkommen", so Bündnis-Sprecher Peter Dürrmann, der vor der Abstimmung im Bundestag dringend eine Anhörung fordert. Dürrmann befürchtet zudem, dass nicht sichergestellt wird, dass Hauptschüler ihre dreijährige Ausbildung in gleichem Umfang wie bisher in der Altenpflege erfolgreich absolvieren. "Können die Hauptschüler den hohen Anforderungen nicht folgen, haben sie nicht einmal eine Helferausbildung, sondern stehen unter Umständen ohne Abschluss da." Dürrmann weist zudem auf den Aspekt der mangelnden Durchlässigkeit zwischen den Ausbildungsschwerpunkten hin: "Auszubildende, die sich für eine Vertiefung ,Altenpflege‘ entscheiden, können nach zwei Jahren in die ,generalistische‘ Ausbildung wechseln, Auszubildende aus der ,generalistischen‘ Ausbildung aber nicht in die Vertiefung ,Altenpflege/Langzeitpflege‘."