Demenz

Bundesinitiative „Musik und Demenz“ startet

Die neu gegründete Initiative „Musik und Demenz“ möchte Menschen mit demenziellen Veränderungen besseren Zugang zu musiktherapeutischen und musikalisch-künstlerischen Angeboten ermöglichen.

Bundesinitiative „Musik und Demenz“ startet
Foto: Landesmusikrat Hamburg/Fabian Lippke Prof. Dr. Lutz Neugebauer, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie, Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats, und Prof. Dr. Theo Hartogh, 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik (v.l.) bei der Kick-Off-Veranstaltung im Rahmen der Hamburger Fachtagung „Musik und Demenz“

„Die wachsende Zahl von demenzbetroffenen Menschen stellt eine der großen Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar“, sagte Prof. Dr. Theo Hartogh, 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik. Diese hat zusammen mit dem Deutschen Musikrat und der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie die Initiative gegründet. Musikgeragogik beschäftigt sich mit der altersspezifischen Musikvermittlung.

Die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ will dazu beitragen, die vielfältigen Potenziale von Musik entschlossener und deutlich stärker als bisher zu nutzen, insbesondere auch in Alten- und Pflegeheimen. Für die Initiative soll unter anderem der Fonds „Musik und Demenz“ eingerichtet werden, der für diesen Zweck finanzielle Mittel sammelt und für geeignete Projekte und Strukturen zur Verfügung stellt.

Zudem enthält das Konzeptpapier grundlegende Überlegungen und Empfehlungen zur nachhaltigen Unterstützung von Musikprojekten mit Demenzbetroffenen sowie zur Schaffung bundesweiter Strukturen, um bedarfsgerechte musikalische Angebote, insbesondere in Pflegeeinrichtungen und Wohngruppen, zu gewährleisten. Damit konkretisiert die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ zentrale Handlungsfelder der Nationalen Demenzstrategie.

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