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“Chancen durch Pflegeroboter nutzen!”

Prof. Dr. Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrats, wirbt für einen offensiven Umgang mit intelligenten Maschinen. "Wir stehen an der Schwelle der vierten industriellen Revolution", sagte der evangelische Theologe dem Magazin "Focus", "mit Kulturpessimismus allein kommt man da nicht weit." Das gelte auch für Pflegeroboter.

- "Intelligente Maschinen könnten einen Impuls geben, neue Felder der Menschlichkeit erst zu entdecken": Prof. Dr. Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrats, plädiert für einen offensiven Umgang mit intelligenten Maschinen, wie etwa Pflegerobotern.Foto: FAU

Der Einsatz von derartigen Robotern sei nicht grundsätzlich zu verweigern. "Unter knappen Bedingungen ist es vielleicht nicht möglich, einer Person 24 Stunden persönliche Betreuung zu gewähren", so Dabrock, Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, "wenn Roboter einen Teil der Lasten übernehmen können, ist das nicht von vornherein abzulehnen." Intelligente Maschinen könnten einen Impuls geben, neue Felder der Menschlichkeit erst zu entdecken – "eben weil sie uns technisch unterstützen und zu neuer Kreativität ermuntern".

Dabrock plädiert dafür, intelligente Maschinen wie Pflegeroboter nicht von Vornherein abzulehnen: "Es wäre der größte Fehler, wenn wir die Chancen, die sich auch mit der zunehmenden Automatisierung und sogenannten intelligenten Maschinen verbinden, vertun."