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Corona-Krise nutzen, um Pflegesystem zu reformieren

Die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein hat angesichts der Corona-Pandemie eine deutlich bessere Ausstattung des Betreuungspersonals verlangt sowie gefordert, die Krise als Chance dafür zu nutzen, das System zu reformieren.

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Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein. Foto: Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein

"Die Pflegekammer fordert, dass der Staat seiner Fürsorgepflicht nachkommt und ausreichend Schutzausrüstung für Pflegefachpersonen bereitstellt", erklärte die Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, Patricia Drube, am 10. Mai auch mit Blick auf den Internationalen Tag der Pflegenden im Internationalen Jahr der Pflegekräfte und Hebammen am 12. Mai. Testkapazitäten müssten ausgebaut und das Pflegepersonal regelmäßig auf Covid-19 getestet werden. "Pflegefachpersonen sind mit Impfstoffen prioritär zu berücksichtigen."
Generell solle die Corona-Krise auch als Chance begriffen werden, um das Pflegesystem in Deutschland zu reformieren. Dazu gehörten mehr Personal und eine bessere Bezahlung. Auch müsse die Pflege in politische Entscheidungen eingebunden werden. "Um eine starke pflegerische Selbstverwaltung zu schaffen, müssen in allen Ländern Pflegekammern eingerichtet und auf Bundeseben eine starke Bundespflegekammer gefördert werden", betonte Drube.