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Designierter ver.di-Chef fordert Pflegereform
Für einen grundlegenden Umbau der Pflegeversicherung hat sich der designierte neue Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Werneke, ausgesprochen.

"Die Pflegeversicherung muss dringend weiterentwickelt werden", sagte Werneke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Eine einheitliche Pflege-Vollversicherung für die gesamte Bevölkerung, in die alle Berufsgruppen einzahlen – ob Arbeiter, Angestellte oder Selbstständige, ist machbar und notwendig."
Ein großer Vorteil einer Pflege-Vollversicherung sei die solidarische Finanzierung. Dafür könne dann der Eigenanteil im Pflegefall entfallen. Heute würden die Belastungen für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige vor allem in der stationären Pflege massiv steigen, so Werneke. "Die Betroffenen müssen jetzt schnell entlastet werden. Eine vorläufige Sofortmaßnahme wäre die Deckelung der Eigenanteile."
Der 52-jährige ver.di-Vize soll auf dem am 22. September beginnenden Bundeskongress zum Nachfolger Frank Bsirskes gewählt werden.
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