Demenz
Dialogzentrum widmet sich Wissenstransfer
Das in Osnabrück neu gegründete Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA) nimmt die Wissenszirkulation der gesamten gerontopsychiatrischen Versorung in den Fokus. Ziel sei es, so die Initiatoren, das Wissen aus den Bereichen Pflegepraxis und -forschung zusammenzuführen.

Forschende, professionell Pflegende und pflegende Angehörige verfügten über ein enormes Wissen in der Pflege und Versorgung, teilte das DZLA mit. Es gäbe aber zwischen der Wissenschaft und den Personen, die in der Pflege arbeiten, sowie pflegenden Angehörigen nur wenig Austausch. Das DZLA soll diesbezüglich eine Schnittstelle sein.
Pflege sollte laut DZLA einerseits nicht allein auf Traditionen, Überlieferungen und Erfahrungen beruhen, sondern auf wissenschaftlichen Belegen. Andererseits sei eine evidenzbasierte Pflege nur durch den Austausch mit Pflegepraktikern möglich. Ein Wissensaustausch zwischen beiden Bereichen könne die Versorgung gerontopsychiatrisch erkrankter Personen verbessern. Das Zentrum setzt bei seiner Arbeit auf Vorträge, Seminare, Workshops, Printmedien und digitale Angebote.
Die Pflege- und Demenzexperten Detlef Rüsing und Christian Müller-Hergl leiten das DZLA und führen damit unter dem Dach des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) das ehemalige Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) aus Witten weiter.
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