Pflegepraxis

“Die Kontinenz erhalten, bedeutet Lebensqualität”

Zum Auftakt einer Serie mit Beiträgen zum Thema "Kontinenzförderung" ­sprach die Fachzeitschrift Altenpflege mit den Autorinnen, die alle Mitglied der Arbeitsgruppe "Pflegephänomen Inkontinenz" der Deutschen Gesellschaft für ­Pflegewissenschaft sind, über Kompetenz, Zuständigkeit und Gestaltungsspielraum.

- Foto: Werner Krüper

Die Rolle der Pflege in der Kontinenzförderung wird durch den Expertenstandard "Förderung der Harnkontinenz in der Pflege" definiert. Danach identifiziert die Pflegekraft Risikofaktoren, führt differenzierte Einschätzungen durch, verfügt über Steuerungs-, Planungs- und Beratungskompetenz, koordiniert die interdisziplinäre Behandlung und überprüft den Erfolg der Maßnahmen. Im Gespräch mit Daniela Hayder-Beichel, Angelika Sonnenberg und Simone Hartmann-Eisele ging es unter anderem darum, ob diese Rollenzuweisung auch der pflegerischen Praxis im Alltag einer stationären Altenpflegeeinrichtung entspricht, ob Pflegekräfte in Aus- Fort- und Weiterbildung genug Kompetenz in diesem Bereich mit auf den Weg bekommen, und wie Pflegende davor bewahrt werden können, den Interessenkonflikt zwischen schneller Einlage oder aufwendigem Toilettentraining, mit sich selbst austragen zu müssen.