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Einrichtungen testen Virtual Reality-Brillen

Mit dem Einsatz von Virtual Reality-Brillen will der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln älteren Menschen digitale Ausflüge in die Vergangenheit oder an unerreichbare Orte ermöglichen. Das Projekt wird zurzeit erprobt und ist Teil der Jahreskampagne 2019 unter dem Motto "Sozial braucht digital".

- Ungewöhnlicher Spaziergang durch die Dresdner Frauenkirche: In Einrichtungen des Diözesan-Caritasverbands für das Erzbistum Köln wird zurzeit der Einsatz von Virtual Reality-Brillen getestet.Foto: Hans-Jürgen Bauer/Caritasverband Köln

Das Projekt zum Thema Virtual Reality (VR) wird derzeit in der katholischen Alten- und Pflegeeinrichtung "Luisenheim" in Trägerschaft von IN VIA Düsseldorf getestet. Wissenschaftlich begleitet wird es von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Den BewohnerInnen soll die moderne Technik vor allem Träume erfüllen. Der Wunsch der mittlerweile 100-jährigen Amanda Pasternak aus der Düsseldorfer Einrichtung war es zum Beispiel, einen Rundgang durch die Dresdner Frauenkirche zu machen. Durch den Einsatz der VR-Brille konnte das nun Realität werden: "Ein wunderbares Erlebnis!" Berührungsängste mit der modernen Technik hatte sie nicht.

Dennoch ist bei aller Begeisterung auch Vorsicht angesagt. "Ob und wie einem an Demenz erkrankten Bewohner mit der VR-Brille ein digitaler Ausflug etwa in die verlorene ostpreußische Heimat guttut, das muss erst ergründet werden", so Frank Johannes Hensel, Diözesan-Caritasdirektor für das Erzbistum Köln, "es geht uns um den verantwortungsvollen Einsatz neuer technischer Möglichkeiten." Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Begleitung müsse klar auf der Wirkung auf die Teilnehmenden liegen: "Damit die Menschen, egal welchen Alters, guten Gewissens mit auf die digitale Reise genommen werden können."