Demenz

Gerontopsychiatrische Erkrankungen: Milieugestaltung macht den Unterschied

Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen haben ein Bedürfnis nach Autonomie, Sicherheit und Wohlbefinden. Laut Expertinnen kommt es dabei auch auf die Milieugestaltung im Pflegeheim an.

Foto: Werner Krüper Ziel der Milieugestaltung ist es, die Autonomie und das Wohlbefinden von demenziell veränderten Menschen zu fördern.

Menschen in Pflegeheimen „sollten ihr persönliches Umfeld oder die jahreszeitliche Dekoration möglichst mitgestalten“, so Pflegeberaterin Katharina Wettich-Hauser und Ellen Temme, Gesamtleiterin Gerontopsychiatrie des UKM Heidelberg, in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege.

Zudem sollte das Eigentum gerontopsychiatrisch erkrankter Personen immer gekennzeichnet sein. „In einer Gemeinschaftseinrichtung erscheint der Person das eigene Hab und Gut sonst immer gefährdet“, so die Expertinnen. Das sei eine Folge der schwindenden Orientierungsfähigkeit. „Die Person hat nicht mehr den vollen Überblick und fühlt sich dann nicht selten bestohlen.“

Wettich-Hauser und Temme empfehlen bei der Milieugestaltung außerdem, Bilder aufzuhängen, persönliche Gegenstände zu platzieren und die Türen der Einrichtung zu beschriften, um die Orientierung bestmöglich zu fördern.