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Heil: Bessere Bezahlung in der Pflege notfalls per Gesetz
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat eine bessere Bezahlung in der Altenpflege in Deutschland zugesichert.

Sein bevorzugter Weg zu diesem Ziel sei es, dies im kommenden Jahr mithilfe des geplanten neuen Tarifvertrags für den Bereich hinzubekommen, sagte Heil auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft ver.di. "Wenn das nicht gelingt, dann werden wir mit gesetzlichen Lohnuntergrenzen (…) auch für qualifizierte Pflegekräfte dafür sorgen, dass Lohn- und Gehaltsbedingungen besser werden", so Heil weiter. "Wir können nicht noch zehn Jahre warten."
ver.di und die neue Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) hatten angekündigt, erstmals Tarifverhandlungen für die Altenpflege aufzunehmen. Sie wollen einen Tarifvertrag abschließen, der dann von Heil auf die gesamte Altenpflege in Deutschland ausgeweitet wird. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD versprochen, gemeinsam mit den Tarifpartnern für flächendeckende Tarifverträge in der Altenpflege zu sorgen. Private Pflegeanbieter hatten der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche aber abgesprochen, für die ganze Branche verhandeln zu können, da der BVAP nur Pflegeeinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Diakonischen Dienstgeber Niedersachsens angehören.
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