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Mit Kinaesthetics die Mobilität verbessern

Die Pflegereformen haben die Förderung der
individuellen Mobilität in den Fokus gerückt. Hierfür
ist das Kinaesthetics-Konzeptsystem ein geeignetes
Instrument, da seine Anwendung das Erkennen von
Bewegungsressourcen, die Eigenwahrnehmung in der
Bewegung und die wirksame Gestaltung von Aktivitäten
unterstützt.

- Foto: Werner Krüper

Das Kinaesthetics-Konzeptsystem ist ein Modell, das als
Analysewerkzeug für alle menschlichen
Bewegungsaktivitäten dient und gleichzeitig dazu
beiträgt, die Mobilität und Alltagsselbstständigkeit
von Pflegebedürftigen zu erhalten. Es hilft
Anwenderinnen und Anwendern, Ressourcen zu entdecken
und diese zu fördern. Sie sind durch ihre
Kinaesthetics-Erfahrungen nicht nur fähig,
mobilisierend und motivierend anzuleiten, sondern
ermöglichen dem Pflegebedürftigen, gezielt neue
Bewegungskompetenzen zu entwickeln.

Mit einer mehrteiligen Beitragsserie widmet sich die
Zeitschrift Altenpflege ausführlich dem
Kinaesthetics-Konzeptsystem und dem kinaesthetischen
Arbeiten in der Langzeitpflege. Im Rahmen dieser Serie
werden alle sechs Konzepte des Systems vorgestellt und
deren Anwendungsmöglichkeiten anhand von
Praxisbeispielen anschaulich gemacht. Der erste Teil,
der in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege erschienen
ist, geht auf die Grundlagen der Erfahrungswissenschaft Kinaesthetics, die
mit "Kunst der Bewegungswahrnehmung" übersetzt werden
kann, ein. Zudem stellt die Autorin und
Kinaesthetics-Trainerin Birgit Grüneberg die
Schwerpunkte und Inhalte der unterschiedlichen Konzepte
des Systems dar. In der August-Ausgabe von Altenpflege
erläutert Grüneberg anhand zahlreicher Beispiele die
Funktionsweise des ersten Kinaesthetics-Konzepts
"Interaktion".