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Mitarbeiter bekommen Stadtzulage

Die Mitarbeiter des kommunalen Anbieters von Dienstleistungen für Senioren Münchenstift bekommen eine sogenannte "Münchenzulage" sowie ein vergünstigtes Jobticket. Das hat der Aufsichtsrat der hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt München Mitte Februar beschlossen.

- Weil die Lebenshaltungskosten in München so hoch sind, bekommen Mitarbeiter der Münchenstift jetzt unter anderem eine "Münchenzulage". Foto: Sina Ettmer/Adobe Stock

Mit diesen Maßnahmen will die Münchenstift als Arbeitgeber noch attraktiver werden. Die Münchenzulage erhalten laut Pressemitteilung ab 1. April alle Mitarbeiter, die tariflich bezahlt werden.

Die wesentlichen Verbesserungen im Überblick:

  • Mitarbeiter im TVÖDplus erhalten eine Münchenzulage je nach Entgeltgruppe: für ca. 98 Prozent beträgt diese 200 Euro brutto, für 2 Prozent 100 Euro brutto
  • Mitarbeiter im TVÖD erhalten eine Münchenzulage je nach Entgeltgruppe: für ca. 90 Prozent beträgt diese 270 Euro brutto, für 10 Prozent 135 Euro
  • Mitarbeiter im (2022 auslaufenden) Sanierungstarifvertrag erhalten eine Münchenzulage in Höhe von 270 Euro brutto
  • Auszubildende erhalten eine Münchenzulage in Höhe von 140 Euro brutto
  • Weiterhin erhält jeder Mitarbeiter ein vergünstigtes Jobticket für die Zone M. Das Unternehmen subventioniert das Jobticket mit 29,82 Euro monatlich, so dass die Eigenbeteiligung der Mitarbeiter lediglich 10 Euro beträgt. Für Azubis ist das Jobticket ab 1. März 2020 kostenfrei.

Wer in einer teuren Stadt wie München Pflegekräfte bekommen und halten möchte, müsse die Gehälter der Mitarbeiter erhöhen, so Geschäftsführer Siegfried Benker. Laut Pressemeldung beträgt das Einstiegsgehalt für Pflegefachkräfte nun mehr als 3.500 Euro. Über die Frage der Finanzierung werde der Aufsichtsrat noch im März entscheiden.

Aktuell beschäftigt die Münchenstift laut eigener Angaben etwa 1.900 Mitarbeiter und ist bundesweit größter kommunaler Ausbilder in der Altenpflege:  www.muenchenstift.de