Ausbildung
Modell der Zukunft: Freigestellte Praxisanleitung
Die Rolle der Praxisanleitung wird im Zuge der neuen Pflegeausbildung deutlich aufgewertet und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Seniorendomizil "Guttknechtshof" in Stein (Bayern) hat man die Zeichen der Zeit schon vorher erkannt – die gelernte Altenpflegerin Cornelia Henschel arbeitet dort als freigestellte Praxisanleiterin.

Dass es von eben dieser Spezies nicht allzu viele gibt in deutschen Altenpflegeeinrichtungen, versteht die 50-Jährige nicht so recht. "Ich hab’s doch in den Jahren zuvor am eigenen Leib erlebt", sagt Cornelia Henschel, die die Fachzeitschrift Altenpflege in der aktuellen Ausgabe in den Mittelpunkt eines Porträts freigestellt hat, "einen Demenz-Wohnbereich leiten und gleichzeitig Praxisanleiterin sein – hat haut hinten und vorne nicht hin."
Sie habe sich ständig verzettelt, die Schüler oft vertrösten müssen, den Überblick über Wohl und Wehe jedes und jeder Einzelnen verloren. "Letztendlich", so Cornelia Henschel, "bin ich den Erwartungen nicht gerecht geworden: denen der Einrichtung nicht, denen der Schüler nicht – und meinen auch nicht."
Wie sich ihre Arbeit als freigestellte Praxisanleiterin nun darstellt, was sich gegenüber früheren Zeiten verändert und vor allem verbessert hat – all dies und so manches mehr lesen Sie im Porträt "Die Seltene" in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.
Tipp: Auf den im Oktober startenden AltenpflegeKongressen in Ulm, Hamburg, Dortmund, Hannover, Köln und Berlin stellen Cornelia Henschel und Hellmuth Everding als Leiter des "Guttknechtshofs" das Konzept der freigestellten Praxisanleitung vor. Titel ihres Vortrags: "Freigestellte Praxisanleitung: Vom Ausbildungs-Chaos zum Top-Ausbildungsbetrieb". Näheres dazu auf der Kongress-Homepage unter www.ap-kongress.de
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