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Münchenstift führt Primary Nursing ein

Die Münchenstift GmbH wird nach und nach in allen ihren neun Häusern mit Pflegeangeboten das Bezugspflegesystem des "Primary Nursing" einführen. Dies ließ das Unternehmen, eine hundert­prozentige Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt München, jetzt per Pressemitteilung wissen.

- Im Haus St. Martin geht es los. Nach und nach will die Münchenstift GmbH dann in all ihren Pflegeeinrichtungen das Bezugspflegesystem "Primary Nursing" einführen.Foto: Münchenstift

 Das Haus St. Martin im Stadtteil Giesing wird dabei den Anfang machen. Am 1. März 2019 stellt die Einrichtung ihre Pflegeorganisation auf "Primary Nursing" um, ein aus den USA stammendes, personenbezogenes Pflegesystem. Es basiert auf kleineren Teams mit fester Zuständigkeit, in dem Pflegekräfte mehr Verantwortung übernehmen. So ist im Haus St. Martin künftig eine Pflegefachkraft für den gesamten Pflegeprozess einer Gruppe von acht bis zehn Pflegebedürftigen verantwortlich. Sie wird dabei von einem festen Team aus bis zu drei Pflegekräften unterstützt. "Mit Primary Nursing ist eine persönlichere Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner möglich, vertrauensvollere Beziehungen können entstehen", so Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker.

Die Mitarbeiter im Haus St. Martin haben, was Primary Nursing angeht, bereits eine zweijährige Testphase hinter sich. Vom März 2017 an war das System zunächst als Pilotprojekt in zwei Wohnbereichen der Einrichtung umgesetzt worden. Mit positivem Ergebnis, wie Hausleiterin Selda Ikonomou meint: "Alle sind zufriedener: die Bewohnerinnen und Bewohner mit einer intensiveren Betreuung und mehr Nähe – und die Mitarbeitenden mit mehr Verantwortung und der Möglichkeit, sich direkt einzubringen und im Team weiterzuentwickeln."