Demenz
Neuer Alzheimer-Wirkstoff macht vorsichtig optimistisch
Ein neuer Wirkstoff könnte das Voranschreiten einer Alzheimer-Erkrankung verlangsamen. Das legen die Ergebnisse einer Phase-3-Studie nahe.

Demnach hat der Wirkstoff Lecanemab bei den Probandinnen und Probanden den Krankheitsverlauf um 27 Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe verzögert. Er baut die für eine Alzheimer-Erkrankung charakteristischen Ablagerungen aus Beta-Amyloid im Gehirn ab.
“Die Ergebnisse stimmen vorsichtig optimistisch“, so die Vorsitzende der Alzheimer Forschung Initiative, Dr. Linda Thienpont. Allerdings sei die Verbesserung der Kognition von 27 Prozent nur sehr moderat. „Es ist deshalb fraglich, wie stark dieser Effekt für Betroffene spürbar ist und tatsächlich im Alltag einen Unterschied macht“, so Thienpont.
Zudem könne Lecanemab die Alzheimer-Krankheit nicht heilen, sondern den Verlauf im frühen Krankheitsstadium im besten Fall verzögern. Menschen im fortgeschrittenen Krankheitsstadium würden nicht von der Behandlung profitieren. Eine Zulassung des Wirkstoffs steht noch aus.
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