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Nordrhein-Westfalen erhöht die Schulkostenpauschale
Nordrhein-Westfalen (NRW) will die Förderung für
Schulplätze in der Altenpflege ausweiten. Die
Haushaltsmittel für die Schulkostenpauschale sollen
2019 um mehr als ein Drittel auf 85,5 Millionen Euro
erhöht werden. Konkret wird die derzeit geltende
Schulkostenpauschale in Höhe von 280 Euro pro Kopf und
Monat 2019 auf 380 Euro steigen.

"Das ist ein überfälliges Signal an die Fachseminare
für Altenpflege sowie an die Pflege insgesamt, die in
unserem Land eine klasse Ausbildung machen", sagte
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Derzeit werden in NRW rund 21.500 Auszubildende in der
Altenpflege mit Bundes- und weit überwiegend mit
Landesmitteln gefördert. Mit der Landespauschale werden
die Schulen finanziert. Die Auszubildenden selbst
müssen in diesem Bereich – anders als in
Gesundheitsberufen wie der Ergo- oder Physiotherapie –
kein Schulgeld zahlen. Ihre Ausbildungsvergütung wird
in NRW seit 2012 im Umlageverfahren durch einen
Ausbildungsfonds finanziert, in den alle
Pflegeeinrichtungen des Landes je nach Größe einzahlen
müssen. Seit es den Topf gibt, haben sich die
Azubi-Zahlen aktuellen Statistiken zufolge beinahe
verdoppelt.
Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes gibt es
in NRW rund 640.000 Pflegebedürftige. Dank der
steigenden Lebenserwartung wird bis 2060 ein Anstieg
auf 920.000 prognostiziert. Derzeit arbeiten in NRW
rund 222.500 Beschäftigte in der Pflege, davon ein
Drittel in der Altenpflege, die übrigen in der
Gesundheits- und Krankenpflege. Laut Landesbericht
Gesundheitsberufe NRW fehlen insgesamt schon 2.290
Fachkräfte, davon 1.055 in der Altenpflege.
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