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Pflegende so oft krankgeschrieben wie nie zuvor
Die Beschäftigten in bayerischen Pflegeheimen sind im
vergangenen Jahr so oft krankgeschrieben gewesen wie
noch nie. Nach Daten der AOK Bayern waren Pflegekräfte im
Schnitt an 6,8 Prozent der Kalendertage arbeitsunfähig.
Damit lag der Krankenstand in den Pflegeberufen um rund
die Hälfte höher als im Schnitt aller Beschäftigten in
Bayern.

Die AOK beobachtet auch einen deutlichen Anstieg der
Krankschreibungen: Von 2009 bis 2017 sei der
Krankenstand in der Pflege um fast ein Viertel
gestiegen, während er insgesamt im Freistaat nur
geringfügig angewachsen sei auf zuletzt 4,7 Prozent.
Neben Erkältungskrankheiten wurden Pflegekräfte
besonders oft wegen Muskel-Skelett-Erkrankungen
krankgeschrieben, wie etwa Rückenproblemen. Auch
psychische Probleme führen laut der bayerischen AOK in
der Pflege deutlich öfter zu Krankschreibungen als in
der gesamten Wirtschaft.
Der Regionalverband Südost des Deutschen
Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) sieht einen Hauptgrund für
den hohen Krankenstand in ungenügenden
Arbeitsbedingungen: "Die chronische Unterbesetzung
gefährdet die Patientenversorgung und die Gesundheit
der Pflegenden."
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