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Pflegenden reicht’s: Sie gehen auf die Straße

In Münster haben am Mittwoch Pflegekräfte aus der ambulanten und stationären Altenpflege für Veränderungen in der Pflege demonstriert.

Teilnehmende der Pflegedemo in Münster am 25.01.2023
Foto: Carolin Kronenburg/Caritas im Bistum Münster An der Pflege-Demo des Bündnisses "Starke Pflege in Münster" haben auch Beschäftigte der Caritas teilgenommen, unter anderem die Diözesancaritasdirektorin Pia Stapel (4.v.l.) und Anne Eckert, Referatsleiterin Altenhilfe bei der Caritas im Bistum Münster (3.v.l.).

Nach Angaben des WDR haben rund 500 Beschäftigte aus Pflegeeinrichtungen an der Pflege-Demo unter dem Motto „Wir könn(t)en Pflege“ teilgenommen. Veranstalter war das Bündnis „Starke Pflege in Münster“.

Die Teilnehmenden wollten zeigen, dass die Pflege in ihrer bisherigen Form an ihre Grenzen stößt. Sie forderten eine Pflegereform, die ihren Namen verdient, Entbürokratisierung, um wieder mehr Zeit für die Pflege zu haben sowie eine Digitalisierung in der Pflege, die Mitarbeitende entlastet und die Versorgung verbessert.

„Pflege muss wieder sichtbar werden und damit auch die Herausforderungen, vor denen sie steht“, sagte Pia Stapel, Direktorin der Caritas im Bistum Münster. Sie nahm gemeinsam mit Nachwuchsführungskräften aus der Altenhilfe und Mitarbeitenden der Caritas im Bistum Münster an der Demonstration auf dem Prinzipalmarkt teil. Stapel sprach sich für die Einführung einer 35-Stunden-Woche in der Pflege aus.

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