Pflegemanagement

Pflegereform ist nur ein Strohfeuer

Eine Studie des Bremer Pflegeökonomen Heinz Rothgang zeigt, dass die mit der jüngsten Pflegereform versprochenen finanziellen Entlastungen der Pflegebedürftigen in Alten- und Pflegeheimen nur kurzfristig wirken werden.

Strohfeuer, Streichhoelzer, Foto_fotolia_stauke
Foto: fotolia/Stauke Die finanziellen Entlastungen der Pflegebedürftigen durch die Pflegereform sind nicht nachhaltig, zeigt eine Studie des Bremer Pflegeökonomen Heinz Rothgang.

Schon die erste Kritik an der von der Bundesregierung vor der Sommerpause verabschiedeten Pflegereform war groß. Jetzt zeigt laut dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) auch eine von der Krankenkasse DAK beauftragte Studie, dass langfristig ein Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegheimen auf Sozialhilfe angewiesen bleiben wird. Demnach werde die Quote der soziallleistungsabhängigen Pflegebedürftigen im Jahr 2025 nach kurzer Entlastung mit 34,3 Prozent wieder fast das Niveau vor der Reform erreichen.

Derzeit beträgt der Eigenanteil im Pflegeheim bundesweit im Schnitt insgesamt 2.125 Euro monatlich, wobei auf die reinen Pflegekosten 873 Euro entfallen.

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