Pflegepraxis

Richtig mit Sehstörungen umgehen

Erkrankungen des Auges sind so individuell wie die betroffenen Personen selbst, schreibt Heike Kampen, Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums am Julianenpark der ProSenis GmbH in Leer, in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.

Foto: Adobe Stock/Ingo Bartussek Laut einer aktuellen Studie haben rund die Hälfte der Bewohner deutscher Pflegeeinrichtungen Sehprobleme.

Bei der Ausprägung spielten nicht nur das Alter und die körperliche Verfassung eine wesentliche Rolle, sondern auch die Folgen des Nichterkennens einer solchen Augenerkrankung. Regelmäßige Kontrollen seien deshalb ratsam, so Kampen. Laut dem Bundesverbands der Augenärzte Deutschlands leide unter den 52- bis 64-Jährigen bereits jeder zweite unter Grauem Star, meist, ohne von der Erkrankung zu wissen, so die Einrichtungsleiterin im Beitrag. Weitere altersbedingte Augenerkrankungen seien:

  • altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
  • Grüner Star
  • diabetische Retinopathie

Die Augengesundheit unterstützen

Bereits einfache Veränderungen im Umfeld und ein guter Umgang miteinander könnten den Alltag sowohl der Betroffenen, als auch des Pflegeteams erleichtern, so Kampen. Die Autorin hält im Artikel bereits einige Tipps für Verbesserungen in der eigenen Einrichtung bereit:

  • passende Beleuchtung
  • Blendfreiheit
  • kontrastreiche Wegführungen
  • Treppenmarkierungen
  • tastbare Markierungen (beispielsweise an den Türen)
  • gute Leserlichkeit bei schriftlichen Informationen

Je weiter sich Pflegende auf das Thema Sehen im Alter einließen und Hindernisse erkannten, erklärt Kampen, desto einfacher ließen sich diese abbauen. Mehr zu möglichen Krankheitsbildern, dem korrekten Umgang mit Betroffenen und Hinweisen, wie die eigene Einrichtung besser auf das Thema vorbereitet werden kann, lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von Altenpflege.

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