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Schutzausrüstung: Bayern will Pflegeheime mitbedenken

Im Kampf gegen steigende Zahlen von Coronavirus-Patienten und -Todesfällen in Pflegeheimen hat das bayerische Gesundheitsministerium Hilfe zugesichert. "Sobald Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen, wird die Staatsregierung auch Pflegeheime bedenken", teilte eine Sprecherin am Sonntag in München mit.

- Zunehmend mangelt es an Schutzmaterialien für die Mitarbeiter in der Altenpflege. Foto: ok-foto/AdobeStock

Die Heime selbst seien darüber hinaus zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. "Heiminterne Hygieneschulungen müssen weiterhin aufrecht erhalten werden."
 Allein in einem Würzburger Pflegeheim sind bislang neun Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2 gestorben.

Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) sagte: "Klar ist: Ältere Menschen sind durch das neuartige Coronavirus besonders gefährdet. Deshalb haben wir am vergangenen Freitag beschlossen, dass jeglicher Besuch in Altenheimen verboten ist." So solle verhindert werden, dass Infektionen in die Altenheime getragen werden. Ausnahmen seien weiterhin möglich, etwa bei der Begleitung von Sterbenden.

"Es ist auch sehr wichtig, dass ältere Menschen gut über die Gefahren durch das neuartige Coronavirus informiert sind", betonte Huml. Das Ministerium habe ein spezielles  Merkblatt mit Empfehlungen für Alten- und Pflegeheime erstellt, unter anderem mit Hinweisen zum Schutz der Bewohner, des Personals und der Besucher vor Atemwegserkrankungen.