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So fördern Betreuende den Tastsinn
Werden die Sinne im Alter nicht ausreichend gefördert,
so schwinden sie. Am Beispiel des taktilen
Wahrnehmungssinns verdeutlicht Aktivieren-Autorin Eva Hartmann in der aktuellen Ausgabe
der Zeitschrift, wie Betreuende diesen Sinn bei schwer
demenziell veränderten Menschen fördern können.

Der taktile Sinn (Tastsinn) wird über Berührungen
aktiviert. Darüber entstehen Empfindungen, die am
Körper wahrgenommen werden. Hartmann empfiehlt, den
Betroffenen unterschiedliche Materialien zum Begreifen
anzubieten. Die Ergotherapeutin hat gute Erfahrungen
damit gemacht, im Bett eine Snoezeldecke zu verwenden,
genäht aus verschiedenen Stoffen mit Materialien
eingearbeitet, die knistern oder gut fühlbar sind, wie
Kugeln. "Befüllen Sie einen einfachen Kissenbezug zum
Beispiel mit Plastikkugeln und legen Sie diesen dem
Bewohner auf den Schoß. Stellen Sie Fühlschnüre zu
unterschiedlichen Themen her, indem sie eine Schnur
nehmen, Lockenwickler, Bürste, Taschenspiegel, Haarnetz
befestigen und diese dann am Bett oder Rollstuhl
anhängen", rät Hartmann in ihrem Expertentipp. Somit
habe die Betreuungskraft für eine Dame, die Wert auf
ihre Haare legte, eine Beschäftigung zum Begreifen, die
nicht herunterfällt. Ebenso könne man diese Gegenstände
an einen Schal nähen und diesen um die Taille des
Bewohners knoten. Dies erzielt den gleichen Effekt. Ein
weiterer Tipp: "Nähen Sie an Stoffe oder Stücken von
Wachstischdecken Klettverschlüsse und kletten diese
aneinander, sodass der Bewohner neugierig wird und
diese auseinanderzieht."
Was Betreuende sonst noch tun können, um den Tastsinn
zu fördern, steht in der aktuellen Ausgabe der
Zeitschrift. Sie kennen Aktivieren noch nicht? Dann
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