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SPD-Fraktion fordert Pflegevollkaskoversicherung

Als Konsequenz aus dem großen Einsatz der Pflegekräfte in der Corona-Krise fordert die SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen ein grundlegendes Umsteuern beim Pflegeberuf und eine sogenannte Pflegevollkaskoversicherung.

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"Auch die Arbeitsbedingungen der rund 220.000 Pflegekräfte in NRW müssen verbessert und ihre Löhne erhöht werden", fordert die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende in NRW Lisa Kapteinat.

Foto: SPD-Fraktion/NRW

Die Pflegeversicherung müsse künftig Leistungen vollumfänglich und nicht mehr nur zum Teil übernehmen, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende in NRW Lisa Kapteinat. Finanziert werden solle diese Vollversicherung aus Steuermitteln. Durch eine Beitragserhöhung lasse sich das nicht stemmen. "Profitieren würden davon nicht nur die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen, sondern auch die Tausenden Beschäftigten in der Pflege. Ebenso müssen die Arbeitsbedingungen der rund 220.000 Pflegekräfte in NRW verbessert und ihre Löhne erhöht werden", betont Lisa Kapteinat. Dazu gehöre ein bundeseinheitlich geregelter allgemeinverbindlicher Tarifvertrag. Pflegekräfte in NRW seien nur zu etwa zehn Prozent gewerkschaftlich organisiert und hätten eine schlechtere Verhandlungsposition als andere Berufsgruppen.