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Training mit wissenschaftlicher Betreuung

Das Zentrum für Prävention und Sportmedizin der TU
München entwickelt in den nächsten sechs Monaten ein
ganzheitliches Programm für körperliches Training in
Senioreneinrichtungen. Unter dem Namen "bestform. Sport
kennt kein Alter" ist es mit 50 Bewohnern des KWA
Stifts Rupertihof und des Diakoniewerks München
gestartet.

- Viele Senioren haben Berührungsängste vor Trainingsgeräten und wissen nicht, wie sie richtig und effektiv trainieren können. Professionelle Begleitung gibt ihnen Sicherheit.Foto: Jörg Urbach/KWA

Die Teilnehmer trainieren sechs Monate lang Kraft,
Koordination und Ausdauer, zweimal wöchentlich, unter
wissenschaftlicher Anleitung. Um die gesundheitlichen
Effekte beurteilen zu können, werden die Senioren
regelmäßig internistisch-sportmedizinisch untersucht.
Die Nutzerakzeptanz durch die Teilnehmer fließt in das
Konzept ein. Über einen modularen Ansatz sollen
Bausteine definiert werden, die Einrichtungen künftig
entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen und
Bedürfnisse umsetzen können. Langfristig sollen diese
Bausteine auch in weiteren Lebensbereichen umgesetzt
werden und ein gesamtgesellschaftliches Umdenken
bezüglich Bewegung im Alter erzeugen.

Im KWA Stift Rupertihof wurde dazu ein
Muster-Trainingsraum nach neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen eingerichtet. Den Senioren stehen
modernste Geräte zur Verfügung, etwa Ergometer, auf
denen im Sitzen beziehungsweise im Halb-Liegen
trainiert werden kann, Ruderzug, Beinpresse und viele
andere. Die Trainingsfläche ist als Begegnungsstätte
mit aktivierender Raumgestaltung konzipiert. Prof.
Martin Halle, Ärztlicher Direktor des Zentrums für
Prävention und Sportmedizin der TU München: "Wir
schaffen optimale Voraussetzungen, um den Senioren und
Hochbetagten ein möglichst eigenständiges Training zu
ermöglichen und dadurch ihre Unabhängigkeit und
Selbstständigkeit zu stärken."

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