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Wasser beruhigt und entlastet Menschen mit Demenz
Die Gleichmäßigkeit der Bewegung, wenn Bewohner
Korkschiffchen auf einem Kanal fahren lassen, in
Verbindung mit dem Element Wasser, lässt sie ruhiger
werden. Das zeigt ein Wasserbahnprojekt, das sich
besonders für stark kognitiv und motorisch
beeinträchtigte Menschen eignet.

Die Wasserbahn animiert Bewohner dazu, sich mehr zu
bewegen, lädt zum Mitmachen ein und holt sie aus der
Isolation. Die Beschäftigung mit der Bahn und dem
Wasser beruhigt und entlastet von Stress, wie Heike
Eckstein in ihrem Projekt zeigen konnte. Nach der
Erfahrung der Gerontopsychiatrischen Fachkraft braucht
es die Temperaturunterschiede von kalt und warm, von
nass und trocken, hart und weich, um die Hirntätigkeit
anzuregen. "Da das Schmerzempfinden im Alter zunimmt,
wird kaltes Wasser oft als störend empfunden", schreibt
Eckstein in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift
Aktivieren. Deshalb sei es wichtig, die
Wasseranlage in den wärmeren Sommermonaten zu
installieren. Im Winter kann diese, anstatt mit Wasser,
dann mit Plastikbällen oder Holzkugeln genutzt werden.
Wasser als Spielelement erfordert keine Vorkenntnisse
und setzt somit keine Ausgrenzungen. "Es gilt, den
richtigen Grad der Unterstützung zu finden, um Menschen
nicht mit ihren Defiziten zu konfrontieren, sondern an
Ressourcen anzuknüpfen und diese wertschätzend
einzubinden", betont die Autorin.
Was es braucht, um eine solche Bahn mit wenig Aufwand
aufzubauen, steht in der aktuellen Aktivieren. Sie
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