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Weniger Fixierungen in Pflegeheimen

In Mecklenburg-Vorpommerns Pflegeheimen werden Menschen seltener als früher zum eigenen Schutz oder dem anderer Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt. Das sagte jetzt Landesjustizministerin Katy Hoffmeister (CDU) in Torgelow auf der Fachveranstaltung "Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege reduzieren 2.0".

- Gute Entwicklung: Die Zahl der richterlichen Anordnungen zur Fixierung ist in Mecklenburg-Vorpommern von 1.530 (2016) auf 1.356 (2017) zurückgegangen.Foto: Altenpflege

Die Zahl der richterlichen Anordnungen zur Genehmigung einer Fixierung sei im Nordosten der Republik von 1.530 im Jahr 2016 auf 1.356 im Jahr 2017 gesunken, so die Ministerin. Als vorbildlich führte die Politikerin die Situation im Raum Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) an. "In den Pflegeheimen und den betreuten Wohnformen rund um Pasewalk gibt es heute kaum noch Fixierungen", so Hoffmeister. In einer Einrichtung werde sogar gänzlich darauf verzichtet: "Das ist ein großer Erfolg des Amtsgerichts Pasewalk, das die Initiative vor sieben Jahren gestartet hatte." Die Verfahrenspfleger seien speziell geschult worden und suchten gemeinsam mit den Heimen nach alternativen Maßnahmen, um etwa demenzerkrankte Bewohner bei einem Sturz aus dem Bett vor Verletzungen zu schützen.