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Wissmann: „Person-zentrierte Pflege lässt sich nicht anordnen!“
Der Expertenstandard "Beziehungsgestaltung in der
Pflege von Menschen mit Demenz" fordert von
Pflegefachkräften person-zentrierte Pflege ein. Doch
eine solche werde sich "nicht plötzlich massenhaft in
der Pflege durchsetzen", vermutet "Demenz Support"-Geschäftsführer Peter
Wissmann in einem Beitrag in der aktuellen Altenpflege-Ausgabe.

Person-zentrierte Pflege als Haltung in den Köpfen und
Herzen der Pflegenden zu verankern – dazu, so Peter Wissmann, bedürfe es "vor
allem der massiven Unterstützung von Einrichtungen und
Trägern in Form ganzheitlich ausgerichteter
Organisationsentwicklungsprozesse, die alle Akteure –
bis hin zu den betroffenen Menschen selbst –
einbezieht".
Haltung könne man nicht anordnen. Eine
person-zentrierte Haltung und Kultur zu enwickeln, sei
ein anspruchsvoller Prozess, der viele Faktoren zu
berücksichtigen habe. Hierzu biete der Expertenstandard
allerdings "kaum Orientierungshilfen". Wissmann: "Ein
Expertenstandard, der völlig losgelöst von den
schwierigen Rahmenbedingungen der Praxis Forderungen
formuliert, kann leicht Gefahr laufen, als abstrakte
Gedankenspielerei abgetan und ignoriert zu werden."
Tipp: "Wie Sie person-zentriert
pflegen" lautet der Titel eines Vortrags von Peter
Wissmann und seiner "Demenz Support"-Kollegin Christina
Kuhn auf den bevorstehenden AltenpflegeKongressen. Mehr
dazu unter: www.ap-kongress.de
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