Pflegepraxis

Wundversorgung: Realistische Ziele setzen

Kann die Wunde überhaupt heilen? Bei jeder Art der Wundversorgung sollte ein realistisches Ziel gesetzt werden, empfiehlt Wundexperte Gerhard Schröder in der August-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.

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Foto: Werner Krüper

Dieses Ziel sollte mit der Einschränkung der Lebensqualität und den Bedürfnissen des Betroffenen abgestimmt sein, so Schröder: „So wird man bei Tumorwunden meist ein anderes Ziel verfolgen als bei der Versorgung eines Dekubitus bei einem Menschen, der mobilisiert werden kann.“

Weiterhin sei es wichtig, die Ursache der Wunde zu beheben oder zu therapieren. Wenn ein Dekubitus nicht heile, müsse zuerst immer wieder an der Ursache des Dekubitus gearbeitet werden, erklärt Wundexperte Schröder in den „6 Schritten der professionellen Wundversorgung“.

Schröder empfiehlt Alten- und Pflegeheimen, einen zentralen Beratungsdienst für Wundversorgung einzuführen, da die „komplexen Aufgaben der Wundversorgung unmöglich von allen Fachkräften gleich überblickt und beherrscht werden“ könnten.

Passend dazu das eLearning-Modul Aufbau und Organisation eines Wundmanagement