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Yoga stärkt Ressourcen Pflegebedürftiger

Die Yogalehrerin Bettina Kraft hat ein Konzept für
eine angepasste Yogapraxis für körperlich und kognitiv
beeinträchtige Menschen entwickelt und in einer
Pflegeeinrichtung erprobt. In der Januarausgabe von
Aktivieren spricht sie mit der Redaktion über Wirkung
und Vorgehensweise.

- Auch beim Yoga mit Hochbetagten ist die Matte immer dabei: zusammengerollt unter den Füßen. Die Teilnehmer ziehen die Schuhe aus, um möglichst viel mit den Füßen und Zehen zu tun und alle Sinne einzubinden.Foto: Werner Krüper

Yoga findet bei ihr auf dem Stuhl, im Rollstuhl oder,
bei fitteren Senioren, rund um den Stuhl statt. Nach
einer Anfangsentspannung folgen angepasste
Körperstellungen aus dem Yoga sowie Atemübungen. Am
Schluss wird entspannt – alles in allem 45 bis 60
Minuten. In ihren Stunden kommt es der Yoga-Expertin
nicht auf korrekte Übungsfolgen an, sondern: "Ganz
wichtig ist der achtsame Fokus auf das, was heute ist –
und nicht auf das, was beim letzten Mal gut ging und
heute nicht."

Sie empfiehlt Yoga insbesondere bei leichter und
mittlerer Demenz, denn beides lebe im Augenblick, sagt
Kraft. "Menschen mit Demenz sind bereits im Hier und
Jetzt, wo sich Yoga abspielt und müssen sich dafür
nicht konzentrieren." Beim Üben mit diesen Teilnehmern
bemerke sie die Demenz oft gar nicht.

Was sie darüber hinaus empfiehlt, damit alle Teilnehmer
profitieren, ist nachzulesen in der Januar-Ausgabe von
Aktivieren. Sie kennen Aktivieren noch
nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses
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