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26 Prozent wollen vor der Rente raus aus der Pflege
Knapp 40 Prozent aller Pflegekräfte sind einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass ihre Arbeit von der Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt wird. Das hat eine jetzt veröffentlichte Erhebung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ergeben. Befragt worden waren insgesamt 246 Pflegekräfte des DRK aus Sachsen und Niedersachsen.

Demnach würde sich fast jede vierte Pflegekraft nicht noch einmal für den Pflegeberuf entscheiden. Mehr als 26 Prozent von ihnen wollen ihren Beruf nicht bis zur Rente weiterführen. Als Gründe dafür nennen sie neben einer nicht angemessenen Vergütung eine zu hohe körperliche Belastung, Bürokratieaufwand und Personalmangel im eigenen Betrieb.
DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt bezeichnete die Zahlen als alarmierend. "Wir müssen alles tun, damit die Arbeitsbedingungen besser werden", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Dazu gehöre auch eine bessere Bezahlung. Daneben hänge die Arbeitszufriedenheit aber auch von vielen anderen Faktoren ab, etwa der Handlungsautonomie und der Unterstützung durch den Arbeitgeber vor allem in schwierigen Situationen.
Erfreulich nannte Hasselfeldt, dass die Befragten ihr Verhältnis zu den Pflegebedürftigen wie auch die Anerkennung durch deren Angehörige als besonders positiv einschätzten: "96 Prozent der Befragten bestätigen, sie bekämen von ihren Klienten viel zurück."
Die DRK-Studie "Status Quo, Chancen und Potentiale" gibt es als kostenlosen Download unter https://drk-wohlfahrt.de/veroeffentlichungen/473/
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