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30 Schnelltests pro Monat für jeden Pflegebedürftigen
Ab dem 1. Dezember sollen für jeden Pflegebedürftigen 30 kostenlose Corona-Schnelltests pro Monat statt bisher 20 möglich sein. Das geht aus einem am 25. November gefassten Beschluss von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer hervor. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz zeigt sich enttäuscht.

Statt 20 nun 30 Corona-Schnelltests pro Pflegebedürftigem pro Monat: Darauf haben sich Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer nun geeinigt.
Foto: Adobe Stock/aneriksson
Außerdem sollen jedem Heimbewohner und jedem Krankenhauspatienten gegen eine geringe Eigenbeteiligung ab Dezember 15 FFP2-Masken angeboten werden. Dadurch sollen "Bewohner in Einrichtungen zu Weihnachten unter möglichst sicheren Bedingungen Familienbesuch erhalten können", heißt es in dem Bund-Länder-Beschluss.
"Mit 30 Schnelltest pro Monat kann es nicht gelingen, das Virus dort zu stoppen, wo es am härtesten zuschlägt", sagt Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Pflegebedürftige, Klinikpatienten, Angehörige und Personal würden weiterhin nicht mit täglichen Schnelltests zusätzlich geschützt, wie es die Stiftung Patientenschutz gefordert hatte (wir berichteten am 17. November).
"Für pflegebedürftige, chronisch und schwerstkranke Menschen wird es wohl ein düsteres Weihnachtsfest", sagte Brysch. Hygienegrundschutz und klassische PCR-Test bräuchten die Ergänzung durch Schnelltests, sonst sei Einsamkeit in Heimen und Krankenhäusern programmiert. Ungeklärt sei auch, wie Schnelltests Schutzbedürftige und Helfer unverzüglich erreichen sollen. Angehörige, Dienste und Einrichtungen könnten die Mammutaufgabe personell und finanziell nicht aus eigener Kraft stemmen.
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