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5 Tipps für einen sicheren Umgang

Bewohner mit einer PEG-Sonde benötigen eine sichere Ernährung, die möglichen Komplikationen vorbeugt. Dazu gehört, dass die Nahrung immer mit erhöhtem Oberkörper verabreicht und Medikamente sicher über die Sonde appliziert werden.

- Foto: Werner Krüper

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege gibt die Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Tanja Segmüller Empfehlungen zum Umgang mit einer PEG-Sonde. Sie erläutert die hygienischen Grundsätze, den Umgang mit Komplikationen sowie die Möglichkeit einer normalen Ernährung ergänzend zur Sondenkost. Pflegende sollten vor allem die folgenden 5 Tipps berücksichtigen:

  1. Alle Personen, die in die Pflege des Bewohners eingebunden sind, sollten sich mit der Handhabung der PEG-Sonde gut auskennen, damit sie sich bei der Versorgung sicher fühlen.
  2. Die Sondenkost kann mittels Schwerkraft oder über eine Ernährungspumpe verabreicht werden. Pflegende sollten ausprobieren, was der Pflegebedürftige am besten verträgt. Ein Wechsel zwischen den beiden Systemen ist jederzeit möglich.
  3. Die Nahrung sollte bei einer PEG immer im Sitzen einlaufen, bei bettlägerigen Bewohnern mit erhöhtem Kopfteil (zirka 30 Grad). Dadurch kann vermieden werden, dass die Nahrung in die Speiseröhre zurückläuft und möglicherweise aspiriert wird.
  4. Viele Medikamente können über die PEG-Sonde verabreicht werden. Pflegende sollten beim Apotheker oder Hausarzt des Pflegebedürftigen erfragen, welche Medikamente für die Gabe über die Sonde geeignet sind.
  5. Ist die PEG-Sonde verstopft, sollten Pflegende in keinem Fall mit spitzen Gegenständen an der Sonde herummanipulieren. Sie können versuchen, die Sonde mit etwas lauwarmen Wasser zu spülen – ohne großen Druck. Im Zweifelsfall ist der Hausarzt zu informieren.