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80 Prozent der Bürger fürchten sich vorm Pflegeheim

Acht von zehn Bundesbürgern haben einer Umfrage zufolge
Angst davor, im Alter in ein Pflegeheim ziehen zu
müssen. Das geht aus einer repräsentativen Erhebung der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Vor allem fürchten die
Befragten Personalmangel und überforderte Pflegekräfte
(73 Prozent).

- Im Alter ins Pflegeheim? Laut einer aktuellen Umfrage haben acht von zehn Bundesbürgern Angst davor.Foto: Krüper

Zur Verbesserung der Situation in Heimen sprachen sich
fast alle Befragten (98 Prozent) für regelmäßige
Qualitätskontrollen durch externe Stellen aus. Die
Umfrageteilnehmer wünschten sich zudem bessere
Betreuungsschlüssel und höhere Gehälter für
Pflegekräfte (jeweils 97 Prozent).

Die Ergebnisse der Umfrage zeigten,
dass Pflegeheime in Deutschland keinen guten Ruf
genössen, meint Michael Burkhart, Leiter des Bereichs
Gesundheitswesen und Pharma bei PwC Deutschland. Der
Personalnotstand werde sich durch den demografischen
Wandel noch weiter verschärfen. Notwendig seien daher
mehr Wertschätzung für den Pflegeberuf und eine neue
Art der Versorgung in den Heimen, die wieder stärker
den Menschen in den Mittelpunkt stelle.

Für die Umfrage waren im November und Dezember 2017
1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt worden. Davon
hatten 162 angegeben, einen Angehörigen im Pflegeheim
zu haben.