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Ärzte- und Pflegekammer in NRW positionieren sich gemeinsam
Der Errichtungsausschuss der Pflegekammer NRW sowie die Ärztekammern haben eine gemeinsame Stellungnahme zur Corona-Quarantäne abgegeben.

Sie begrüßen darin die Beibehaltung der bestehenden Corona-Quarantäne- und Isolationsregelungen auch über den 1. Mai hinaus. In der Vorwoche hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sich für ein Ende der geltenden Quarantäne- und Absonderungsregeln ausgesprochen. Wenig später kassierte er nach scharfer Kritik die Neuregelung wieder ein. Für Beschäftigte in der Altenpflege galt die Neuregelung ohnehin nicht. Gesundheitsämter können weiterhin für Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen im Falle einer Corona-Infektion Tätigkeitsverbote anordnen.
„Für Kliniken, Einrichtungen der Altenhilfe und der ambulanten Pflege braucht es starke Maßnahmen mit Bedacht und Kontinuität. Denn die Pflegefachpersonen arbeiten nach wie vor am Rande der Belastung und darüber hinaus“, sagte Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Sie seien diejenigen, die etwaige Fehlentscheidungen der Politik kompensieren müssten.
Ärzte- und Pflegekammer sind sich einig darin, dass „konkrete Eindämmungsmaßnahmen im Fall eingetretener Infektionen oder gesicherter Kontakte zu Infizierten“ das letzte sei, was abgeschafft werden sollte.
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