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Altenpflege-Azubis wollen mehr Miteinander statt Gegeneinander

350 Altenpflege-Azubis hatten Ende Juni in Essen am
"Young Care Generation Day" des Deutschen
Berufsverbandes für Altenpflege (DBVA)
teilgenommen. Am Ende formulierten sie einen offenen Brief an alle
Bundestags-Abgeordneten, in dem sie ihre Wünsche für
die Zukunft formulierten: mehr Geld, mehr Personal und
vor allem mehr Miteinander.

- Miteinander statt Gegeneinander: Am Ende des "Young Care Generation Day" des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege (DBVA) haben die versammelten Altenpflege-Azubis einen offenen Brief an die Bundestagesabgeordneten geschrieben.Foto: DBVA

"Wir wünschen uns ein verstärktes Miteinander statt
Gegeneinander, ein förderndes Arbeitsklima und eine
gute Arbeitsatmosphäre, die von einer Vertrauenskultur
geprägt ist", heißt es wörtlich in dem Schreiben, das
stellvertretend die Azubis Marc Deisenroth (3.
Ausbildungsjahr) und Jamil Al Ghazal (2.
Ausbildungsjahr) unterzeichnet haben, "wir benötigen
keine Einzelkämpfer, sondern verstärkte Teamarbeit.
Finanzielle Nöte, schlechte Arbeitsbedingungen und
mangelnde Anerkennung tragen maßgeblich dazu bei, dass
eben diese Teamarbeit nicht wachsen und gedeihen kann."

Die restlichen Forderungen sind die eher altbekannten.
Die in Essen versammelten Auszubildenden aus der
Altenpflege wünschen sich in ihrem gemeinsamen Papier
unter anderem mehr Zeit für Begleitung und Pflege, mehr
Personal und einen besseren Personalschlüssel, mehr
Anerkennung und Unterstützung seitens der Politik,
bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im
Portemonnaie: "Wir erwarten selbstverständlich ein
faires und höheres Gehalt für alle und keine
Gehaltsunterschiede – sei es zwischen den verschiedenen
Berufsgruppen in der Pflege, sei es zwischen den
verschiedenen Arbeitgebern."

Die Bundestagsabgeordneten und die ebenfalls
angeschriebenen MinisterInnen Giffey, Spahn und Heil
könnten, so hoffen die Altenpflege-Azubis, durch
entsprechende Beschlüsse den einen oder anderen im
offenen Brief formulierten Wunsch Wirklichkeit werden
lassen.