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Altenpflege gehört zu den Berufen mit der schlechtesten Bezahlung
Nur in wenigen Fachberufen verdienen Beschäftigte in
Deutschland so geringe Einkommen wie in der
Altenpflege. Das haben Analysten des
Online-Vergleichsportals www.gehalt.de bei der Untersuchung
von insgesamt 21.846 Datensätze von Fachkräften ohne
Personalverantwortung herausgefunden.

"Pflegekräfte werden immer bedeutender für die
Gesellschaft, vergütungstechnisch verlieren sie dagegen
zunehmend an Attraktivität", sagt Philip Bierbach,
Geschäftsführer des Online-Portals. Mit einem
durchschnittlichen Jahres-Bruttogehalt von 30.357 Euro
befänden sich Pflegeberufe unter den zehn am
schlechtesten bezahlten Berufen in der Bundesrepublik.
Bei der letzten Statistik im vergangenen Jahr sei das
noch nicht der Fall gewesen.
Weniger als Pflegende verdienen etwa Friseurinnen
(Jahresbrutto im Durchschnitt: 24.434 Euro), Kellner
(24.884 Euro), Beschäftigte im Call Center (28.101
Euro), Kassiererinnen (28.363 Euro) oder
Zahnarzthelferinnen (29.461 Euro). Deutlich besser
verdienen etwa Sekretärinnen (38.284 Euro),
Mechatroniker (38.841 Euro) oder
Vertriebsinnendienstler (41.309 Euro).
Bierbach zufolge zeige die Auswertung der Zahlen
besonders den starken Einfluss des Bildungsstandes.
Unter den zehn Top-Berufen befänden sich ausschließlich
Tätigkeiten, die in der Regel einen Studienabschluss
erfordern. Die Bestverdiener sind demnach Oberärzte
(115.300 Euro). Danach folgen Tätigkeiten in der
Wirtschaft, die bei rund 90.000 Euro jährlich liegen.
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