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Altenpflegerin wird mit Dreieckskissen zur Unternehmerin

Sie arbeitet seit 29 Jahren ununterbrochen im AWO-Seniorenzentrum in Bochum-Werne. Seit einigen Monaten ist Maria Swierkowska nun auch noch Unternehmerin. Ihre "majimo"-Kissen, gemeinsam mit Tochter Monika entwickelt, könnten die Pflege revolutionieren, meint die 58-jährige Altenpflegerin im Gespräch mit Altenpflege.

- "Mit unserer Erfindung kann man Menschen einfacher und mit weniger Kraftanstrengung lagern": Maria Swierkowska, Altenpflegerin und Unternehmerin aus Bochum.Foto: Holger Jenrich

"Mit unserer Erfindung kann man Menschen einfacher und mit weniger Kraftanstrengung lagern", sagt die gebürtige Polin über ihre dreieckigen Kissen. Durch einfaches Ziehen an den Kissenenden lasse sich die Position eines Bettlägerigen problemlos verändern. Der müsse nun nicht mehr für jeden Lagerungswechsel angehoben werden – Pflegende bzw. deren Rücken profitierten davon. Und Zeit spare es auch.

Auf Palliativ- und Pflegekongressen hat Maria Swierkowska ihre Kissen bereits vorgestellt, in einigen Pflegeheimen sind sie längst im Einsatz. Und auf der Messe ALTENPFLEGE in Nürnberg ist die dreieckige Erfindung mit der "Start-Up Challenge 2019" prämiert worden, eimem Preis für die beste Newcomer-Idee. Aber genug Geld spielt das alles noch nicht ein. Schließlich wollen Stoffe eingekauft, Schneider bezahlt, Lagerräume gemietet, Kredite zurückgezahlt werden – von Gebühren für Steuerberater, Patentamt oder die Industrie- und Handelskammer gar nicht zu reden. "Wir standen angesichts all dessen schon mal kurz davor, alles hinzuschmeißen und unser kleines Unternehmen wieder dicht zu machen", sagt sie, "aber so leicht sind wir nicht kleinzukriegen…"

Was Maria Swierkowska sich die Zukunft vorstellt, wie sie eine schwierige Vergangenheit gemeistert hat und warum sie bekennende Optimistin ist – all das und vieles mehr lesen Sie im Porträt "Die Mutige" in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.