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Angst bleibt meist unausgesprochen
Es liegt häufig an den Pflegenden, ob sie einen Hinweis
auf mögliche Ängste von Bewohnern aufnehmen und
ansprechen. Palliativ Care Fachkraft Peter Lux rät
Fachkräften, sich zunächst zu fragen, ob sie gerade die
Zeit und die Möglichkeit haben, näher auf potenzielle
Ängste einzugehen.

Es sei sicher besser, später mit der nötigen Ruhe noch
einmal auf die Äußerung des Anvertrauten einzugehen,
als ihn "in Eile mit platten Tröstungen abzuspeisen",
schreibt der Gesundheits- und Krankenpfleger am
Klinikum Oldenburg in seinem Fachbeitrag in der
Juli-Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege. Auch solle man sich
bewusst machen, ob man über die erforderlichen
Ressourcen und Strategien im Umgang mit Ängsten
verfüge.
Aufgrund eigener Hilflosigkeit greifen auch Pflegende
zu Maßnahmen und Äußerungen, die auf die Betroffenen
zynisch wirken können. "Da ist weniger manchmal mehr",
so Lux. Die Schwierigkeit dabei: sich selbst
zurückzunehmen. Mit Fragen zur Biografie hingegen
können laut Lux Ressourcen aufgedeckt werden. Auch
Fragen danach, was der Betroffene glaubt, wie andere,
von ihm geschätzte Personen, über etwas denken oder
sich verhalten würden, setzen seiner Erfahrung nach
neue oder hilfreiche Gedanken frei.
Was Pflegende noch tun können, um Menschen in der
Sterbephase ihre Ängste zu nehmen
und Ressourcen zur Angstbewältigung zu stärken, steht
in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.
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