Pflegepraxis

Assistierter Suizid: Arbeitshilfe soll Orientierung geben

Mehrere evangelische Fachverbände in Bayern haben eine Arbeitshilfe zum assistierten Suizid für Einrichtungen der Diakonie veröffentlicht.

Sterbehilfe, Foto_Werner_Krüper
Foto: Werner Krüper Alten- und Pflegeheime stehen vor viele offenen Fragen zum assistierten Suizid - der Gesetzgebungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen.

Auch zwei Jahre nachdem das Bundesverfassungsgerichtes den § 217 StGB zur „Geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ als verfassungswidrig und damit nichtig erklärt hat, ist die Unsicherheit groß. Auch Verantwortliche in Alten- und Pflegeheimen suchen nach Orientierung. Eine gesetzliche Neuregelung zur Sterbehilfe fehlt bislang. „Wir sehen uns mit der Aufgabe konfrontiert, Antworten darauf zu finden, was „für den Menschen da sein“ im Kontext des assistierten Suizids heißt“, ist dem Vorwort der Arbeitshilfe „Bin ich so frei?“ zu entnehmen.

Passend dazu: Umgang mit Suizidwunsch: DGP veröffentlicht Handreichung für Pflegeeinrichtungen

Die Handreichung will sowohl Anregungen und konkrete Methoden zur Verfügung stellen als auch zur Diskussion der Thematik mit den Mitarbeitenden einladen, relevante ethische Fragen aufzeigen und Lösungsansätze bieten. Zudem verfolgt die Veröffentlichung das Ziel, mögliche konkrete Handlungsschritte zu benennen. Die Autorinnen möchten eine Orientierung bieten, um eine Positionierung in der jeweiligen Einrichtung erarbeiten zu können.

Die Arbeitshilfe “Bin ich so frei?” kann auf der Website der Diakonie Bayern heruntergeladen werden.