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Auch Mecklenburg-Vorpommern stockt Pflege-Prämie des Bundes auf

Auch Beschäftigte in der Altenpflege in Mecklenburg-Vorpommern erhalten eine einmalige Bonuszahlung in Höhe von bis zu 1.500 Euro. "Die Landesregierung unterstützt die Corona-Prämie des Bundes und hat deshalb die Aufstockung des Bundesanteils beschlossen", sagte jetzt Landessozialministerin Stefanie Drese (SPD).

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"Die Corona-Krise zeigt noch einmal ganz besonders, wie wichtig und unverzichtbar die Arbeit der Pflegekräfte für unsere Gesellschaft ist": Stefanie Drese, Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern

Foto: www.stefanie-drese.de

"Die Corona-Krise zeigt noch einmal ganz besonders, wie wichtig und unverzichtbar die Arbeit der Pflegekräfte für unsere Gesellschaft ist", so Drese. Die Beschäftigten in der Altenpflege seien seit Monaten hohen Belastungen ausgesetzt. Sie hätten den größtmöglichen Schutz der ihnen anvertrauten Menschen sicherzustellen. Die Ministerin verwies darauf, dass die Beschäftigten auch im Rahmen ihres privaten Lebensbereiches eine besondere Verantwortung trügen, die etwa bei einer notwendigen Selbstisolation zu entsprechenden Einschränkungen auch im Privatleben führe.

Durch die Besuchs- und Betretungseinschränkungen seien die Beschäftigten in besonderer Weise auch in psychischer Hinsicht gefordert. "Die Altenpflegekräfte stellen gewissermaßen den familiären Ersatz für die pflegebedürftigen Menschen in dieser Corona-Zeit dar", so Drese: "Aus diesen Gründen ist eine besondere Wertschätzung der Beschäftigten in der Pflege als Dankeschön insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Krise mehr als gerechtfertigt."

Für alle Beschäftigten, die schwerpunktmäßig in der direkten Pflege und Betreuung arbeiten (etwa Pflegefach- und Pflegehilfskräfte, Alltagsbegleitende, Betreuungskräfte, Assistenzkräfte und Präsenzkräfte sowie Beschäftigte in der hauswirtschaftlichen Versorgung) erhöht das Land die Pflegeprämie des Bundes von 1.000 Euro auf 1.500 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Bonus entsprechend abgestuft. Doch auch weitere Beschäftigte, die in der Pflege und Betreuung der Pflegebedürftigen in einer Einrichtung mitarbeiten – etwa Beschäftigte aus der Verwaltung, Haustechnik oder Küche–  erhalten den Pflegebonus. Hier erhöht das Land die Pflegeprämie von 667 auf 1.000 Euro. Auszubildende erhalten 900 Euro (600 Bund/ 300 Land).