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Ausbildungsgehälter: Pflege an der Spitze
Die Bezahlung für angehende Altenpfleger ist erheblich
besser als ihr Ruf. Darauf hat jetzt Jörn Suermann
verwiesen, Referent für Pflege und Pflegeausbildung im
Caritasverband für die Diözese Münster:
"Die Vergütung für Auszubildende in der Pflege liegt
weit über dem durchschnittlichen Ausbildungsgehalt."

Was speziell die Caritas angehe, drücke sie mit der
Vergütung den Stellenwert der Auszubildenden und ihrer
Tätigkeit aus, so Suermann weiter. Auszubildende zum
Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger erhalten ein
gleich hohes Ausbildungsgehalt, das im
Caritas-Tarifwerk AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien)
festgelegt ist. Das Gehalt beginnt im ersten
Ausbildungsjahr bei 1.090 Euro pro Monat. Im zweiten
Ausbildungsjahr erhält ein Auszubildender 1.152 Euro
und im dritten Jahr 1.253 Euro. Hinzu kommen laut
Suermann "Zuschläge für Dienste am Wochenende, an
Feiertagen und nachts, eine Betriebsrente durch die
Kirchliche Zusatzversorgungkasse (KZVK) sowie
Urlaubsgeld und Weihnachtszuwendung".
Und damit sei das Ende der Fahnenstange noch nicht
erreicht, meint der Caritas-Referent. Dienstgeber und
Dienstnehmer der Arbeitsrechtlichen Kommission hätten
sich bei der Bundeskommission im Sommer darauf
verständigt, das Ausbildungsgehalt in zwei Schritten
um insgesamt 100 Euro zu erhöhen. Zunächst sei das
Gehalt im Juni 2018 von bisher 1.040 Euro um 50 Euro
auf nun 1.090 Euro angehoben worden. Im kommenden Jahr
steige das Gehalt erneut um 50 Euro: "Nimmt man die
Durchschnittswerte aller tariflichen
Ausbildungsvergütungen zum Maßstab, können Azubis
nirgendwo mehr verdienen als bei der Caritas."
Im Jahr 2017 haben Azubis in Westdeutschland gemäß
aktueller Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung
(BIBB)
im Schnitt 881 Euro pro Monat verdient.
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