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Bayern: Mehr als 30 000 Anträge noch nicht bearbeitet

In Bayern läuft es, was die Auszahlung des Corona-Bonus an Pflegekräfte angeht, nur schleppend. Nach aktuellen Zahlen vom 19. Oktober 2020 sind nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums noch rund 33 000 Anträge in Bearbeitung. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Florian von Brunn (SPD) hervor.

Geld: Münzen und Scheine
Foto: AdobeStock/Markus Witt Die Auszahlung des Corona-Bonus läuft in Bayern nicht reibungslos. Mehr als 30 000 Anträge sind bis heute nicht einmal bearbeitet.

Insgesamt seien, so heißt es seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, bis zum Ende der Antragsfrrist Ende Juni 350 000 Anträge zur Auszahlung einer derartigen Prämie eingegangen. Knapp 264 000 davon seien bis zum 9. Oktober ausgezahlt, fast 50 000 abgelehnt oder storniert worden – darunter etwa 11 600 Doppelanträge. Ruth Waldmann, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, bezeichnete die noch nicht bearbeiteten Anträge als “Ärgernis”. Wolle die Staatsregierung die Leistung von Pflege- und Rettungskräften honorieren, müsse dies “reibungslos klappen”.

Das bayerische Gesundheitsministerium wies die Kritik als “sachlich nicht nachvollziehbar” zurück. 90 Prozent der Anträge seien inzwischen fertig bearbeitet, sagte eine Sprecherin. In Einzelfällen könne sich die Auszahlung verzögern, weil Unterlagen nicht vorlägen. Die Bearbeitung der Anträge dauere aber nicht länger als in den Vormonaten.