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Begegnungsbox: So ermöglicht ein Pflegeheim sicheren Kontakt

Viele Pflegeeinrichtungen suchen derzeit nach praktischen Lösungen, um Besuche wieder möglich zu machen, ohne die Gesundheit der Bewohner zu gefährden. Der Johanniter-Stift Karben (Hessen, Nähe Frankfurt) hat hierfür Boxen errichtet, in denen Kontakte mit ausreichendem Sicherheitsabstand und etwas Privatsphäre stattfinden können.

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Plexiglas und Sicherheitsabstand: So geht eine Pflegeeinrichtung das Besuchsmanagement in der Krise an.

Foto: Nadine Kreis

Die sogenannten "Begegnungsboxen" sind durch eine Plexiglasscheibe in der Mitte getrennt. So können sich die Bewohner mit ihren Angehörigen unterhalten, ohne eine Infektion zu riskieren. Raumteiler schirmen die Boxen ab, um die Privatsphäre zu schützen.

"Bewohner und Angehörige brauchten anfangs etwas Zeit, um sich an diese neue Besuchssituation zu gewöhnen", so der Johanniter-Stift Karben gegenüber der Fachzeitschrift Altenpflege. "Mittlerweile sind wir jedoch komplett ausgebucht und unsere zwei Begegnungsboxen kommen super an." Die Freude der Bewohner, nach der langen Zeit des Besuchsverbotes ihre Angehörigen und Bezugspersonen wiederzusehen, sei groß. "Die ersten Besuche waren sehr emotional und das eine oder andere Mal auch mit Freudentränen verbunden."

Das gesamte Team der Verwaltung sowie die Leitung des Sozialen Dienstes sind laut Johanniter-Stift in das neue Besuchsmanagement eingebunden, um die Pflegepersonen auf den Wohnbereichen so gut es geht zu entlasten. "Wir sind stolz darauf, dass unser Team das so gut stemmt. Eine Belohnung für den Mehraufwand sind die glücklichen Gesichter unserer Bewohner nach ihren Treffen in den Begegnungsboxen."