News
Berlin braucht bis 2030 21.000 zusätzliche Fachkräfte
Im Bereich der stationären und ambulanten Altenpflege sind in Berlin zurzeit knapp 44.000 Menschen tätig. Für die Zukunft sind das deutlich zu wenige: Laut "Berliner Morgenpost" beziffert der Senat der Bundeshauptstadt den zusätzlichen personellen Bedarf in diesem Sektor für das Jahr 2030 auf rund 21.000 Fachkräfte.

"Die größten Herausforderungen sind Personal, Personal und Personal", sagt dazu Mario Czaja, Präsident des Landesverbands Berlin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und ehemaliger Berliner Gesundheits- und Sozialsenator (CDU). Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. 2030 werden nach Berechnungen des Senats 581.000 Berliner zwischen 65 und 80 Jahren alt sein – ein Plus von zwölf Prozent gegenüber 2016. Weitere 260.000 Berliner werden die 80 überschritten haben – 60.000 Menschen oder 62 Prozent mehr als heute. Der Senat rechnet für 2030 mit rund 170.000 Pflegebedürftigen in der Stadt und mit einem Bedarf von 42.000 stationären Plätzen – 9.000 mehr als heute.
Beim Schließen der personellen Lücken vorrangig auf Nachwuchskräfte setzen zu wollen, verbietet die Statistik. Die Aus- und Weiterbildungsanstrengungen würden nicht reichen, räumte der Senat kürzlich in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage ein. 2.900 Berliner lernten im Schuljahr 2018/19 den Altenpflege-Beruf – die Zahl stagniert seit 2015…
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren